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Die Vermögens- und Finanzlage der Wohnbau GmbH ist geordnet. Die Gesellschaft konnte und kann ihren Zahlungsverpflichtungen jederzeit nachkommen.
Im Berichtsjahr ergaben sich für uns keinerlei Liquiditätsengpässe. Kurzfristig erhöhten Bedarf können wir durch Inanspruchnahme unserer zur Verfügung stehenden Kurzfristdarlehen sowie auch Kontokorrentlinien decken. Am Jahresende bestanden darüber hinaus noch ungenutzte, sofort abrufbare Kreditlinien mit rund 37,8 Mio. €.
Die Außenfinanzierung unseres Immobilienbestands stützt sich auf langfristige, noch zinsgünstige Darlehensvereinbarungen mit inländischen Finanzinstituten. Neukredite 2024 sind durch erstrangige Grundschulden abgesichert.
Wir betreiben generell eine ganzheitliche Unternehmensfinanzierung, d. h., Darlehen werden mit Ausnahme der öffentlichen Darlehen des geförderten Wohnungsbaus nicht maßnahmen- oder objektbezogen, sondern zur Finanzierung des Unternehmens aufgenommen. Durch Rückzahlungen und Sondertilgungen hochpreisiger Kredite konnten wir den während des Geschäftsjahres 2024 bestehenden durchschnittlichen Zinssatz von 1,77 % auf 1,75 % senken. Die Fremdfinanzierung der Wohnbau ist vollständig dinglich gesichert und valutiert ausschließlich in Euro, so dass sich keine Währungsrisiken ergeben. Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten sind im Anhang abgebildet.
Herkunft und Verwendung der im Berichtsjahr vorhandenen Liquidität werden saldiert in den folgenden Kapitalflusskomponenten nach DRS 21 deutlich. Dabei sind kurzfristige Inanspruchnahmen von Linien zum Stichtag im Finanzmittelbestand berücksichtigt.
| Cashflow aus | 2024 | 2023 |
| T€ | T€ | |
| Laufender Geschäftstätigkeit | 117.136 | 118.581 |
| Investitionstätigkeit | -141.231 | -47.774 |
| Finanzierung | -4.985 | -58.616 |
| Summe | -29.080 | 12.191 |
| Finanzmittelstand 01.01. | 12.571 | 380 |
| Finanzmittelstand 31.12. | -16.509 | 12.571 |
Die vorstehenden Zahlen zeigen die grundsätzliche, stabile Finanzierungsfähigkeit der Wohnbau Gruppe. Im Rahmen der Innenfinanzierung sind die Mieteinnahmen konstanter Garant für den generell hohen Cash-Zufluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit (in 2024: 117,1 Mio. €), der sich im Wesentlichen aus dem Jahresüberschuss der Gesellschaft, vor Abzug von Abschreibungen und saldierten Zinsen errechnet.
In den Modulen ‚Investitionstätigkeit‘ und ‚Finanzierung‘ ist der Cash-Flow der Wohnbau bzw. eines Immobilienunternehmens grundsätzlich von der Bautätigkeit und den Ankäufen geprägt (siehe Kapitel 3. Investitionen). Im Berichtsjahr dominieren die erhöhten investiven Ausgaben für Sachanlagen den saldierte Mittelabfluss der gesamten Investitionstätigkeit. Insbesondere durch unser Engagement im Neubau erhöhten wir die Sachinvestitionen, die sich mit über 141,1 Mio. € deutlich über dem Niveau des Vorjahres (42,4 Mio. €) beliefen. Mittelzugänge wiederum erfolgten hierin u.a. durch Kompensationszahlungen für abgelaufene Erbpachten.
Neben einer Nettoneuverschuldung von 34,2 Mio. € bei Banken und anderen Kreditgebern, sind weitere Cash-Bewegungen im Rechensaldo „Finanzierung“ die Dividenden-Auszahlung für das Geschäftsjahr 2023 (14,0 Mio. €) sowie der Zinsaufwand (25,2 Mio. €).
Über die in den drei Cashflow-Modulen zusammengefassten Bewegungen ergab sich ein zusätzlicher Mittelbedarf von 29,2 Mio.€, den wir über die liquiden Mittel zum Jahresanfang und durch eine kurzfristige Inanspruchnahme der Linien am Jahresende gedeckt haben. Der Ausgleich hiervon erfolgte mit Mieteinzug und Anzahlung Wärmelieferung zu Beginn Januar 2025.
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